MobDi

Einer der Kernpunkte bei der Bekämpfung von COVID-19 ist das Verringern des Infektionsrisikos auf ein Minimum. Dieser Herausforderung begegnet das vom Fraunhofer IPA geleitete Projekt »Mobile Disinfection« (MobDi), in dessen Rahmen die beteiligten Fraunhofer-Experten neue Hardware- und Softwarelösungen für mobile Serviceroboter entwickeln. Diese sollen zum einen die Desinfektion von potenziell kontaminierten Oberflächen in Gebäuden und Verkehrsmitteln entsprechend den Erfordernissen ermöglichen. Zum anderen sollen die Neuentwicklungen dabei helfen, den Materialtransport in Kliniken zu automatisieren und so die Ausbreitung von Keimen beim medizinischen Personal zu bekämpfen.

Fraunhofer Italia beteiligt sich an der Initiative und bringt dazu seine Kenntnisse im Bereich der Softwareentwicklung für die Roboternavigation ein. Das Institut arbeitet an einer Technologie, mit der die BIM-Daten des Gebäudes genutzt werden können, um den Roboter mit Vorkenntnissen über die Umgebung auszustatten, in der er eingesetzt wird. Die von Fraunhofer Italia entwickelte Technologie wird in das von Fraunhofer IOSB entwickelte mehrschichtige Umgebungsmodell eingebunden, das eine Karte, die Position aller zu reinigender Objekte sowie die Materialart enthält. Mit Unterstützung von Fraunhofer Italia können diese Umgebungsdaten automatisch vom BIM-Modell des Gebäudes (sofern vorhanden) eingefügt werden, wodurch sich langwierige manuelle Eingabeverfahren vermeiden lassen.

 

Projektdetails

Name: Mobile Disinfection - MobDi

Operationelles Programm: Das Projekt ist Teil der Kampagne »Fraunhofer vs. Corona«, die zahlreiche weitere Initiativen zur Pandemiebekämpfung unterstützt.

Projektpartner:

Dauer: 1.10.2020 - 30.9.2021