Flexible und kollaborative robotische Systeme bieten großes Potenzial für Betriebe des produzierenden Gewerbes, insbesondere im Falle von wechselnden Losgrößen. Unternehmen interessieren sich stark für hochflexible Systeme, wollen jedoch vor einer Investition die technische Machbarkeit prüfen, Kosten und Nutzen abwägen sowie die Kompatibilität zu zukünftigen Technologieentwicklungen sicherstellen.
Fraunhofer Italia verfügt über individuell anpassbare Laboraufbauten verschiedenster robotischer und bildverarbeitender Systeme. Durch die angewandte Forschung im Bereich flexibler Automation lassen sich somit unmittelbar Aussagen zur Machbarkeit neuer Automationskonzepte an industrienahen Prototypen treffen. Im Rahmen eines abgeschlossenen Projektes mit einem metallverarbeitenden Betrieb aus Südtirol wurden beispielsweise verschiedenste Konzepte für die Bestückung und Entnahme an einem vorhandenen CNC- Maschinenpark durch einen kollaborativen Roboter konzipiert und untersucht. In der Praxis machen eine Vielzahl von Schnittstellen die Auswahl geeigneter Konzepte komplex und vielschichtig.
Die Praxis zeigt, dass für eine erfolgreiche Realisierung verschiedenste Parameter zu berücksichtigen sind. Mit Hilfe der Unterstützung von Fraunhofer Italia können Unternehmen geeignete Anwendungen definieren und Lösungen individuell an die Situation und Herausforderungen im Betrieb anpassen.
Auf Basis der mit Hilfe der Auftragsforschung gewonnenen Erkenntnisse lassen sich Konzepte auf dem aktuellen Stand der Forschung anschließend schnell, effizient und risikoarm umsetzen – von der eigenen technischen Prozessentwicklung im Betrieb oder durch einen externen Partner für die Systemintegration. Anhand von Laboraufbauten und Prototypen können Lösungsansätze und Grenzen der zur Verfügung stehenden Technologien frühzeitig abgesichert werden („test before invest“). Die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Konzepte werden klar und auch unmittelbar nachvollziehbar.